· 

Advaita - Warum gibt es Alles und nicht Nichts?

Guten Tag Herr Pfrommer

 

Wenige Wörter braucht es, um Dankbarkeit zu suggerieren. Sie dürfen sich natürlich gerne mit dieser Danksagung identifizieren, was jedoch niemals wirklich geschehen wird (wem sag ich das!). In Wahrheit geht der Dank zurück an die Warheit. Sie haben das Kunstwerk erbracht, der Wahrheit (es gibt nur EINE Warheit) ein Gesicht zu geben, Sie haben es geschafft die Präsenz zu präsentieren! Es gibt weder Täter noch Handelnde, es gibt nur die Tat, nur die Handlung!

Vor dem Lesen Ihres Buches dachte ich: Es ist nicht nötig jemand zu sein! Nach dem Lesen Ihres Buches denke ich: Es ist unmöglich jemand zu sein! (können Sie sich ein grösseres Kompliment vorstellen?)

Objektiv gesehen ist "Maya" (das Spiel)- Subjektiv gesehen ist Shiva (das unlimitierte Eine) die Grundlage dieser Danksagung, eigentlich die Grundlage jeglicher Realität. Es bleibt beim Staunen über die Wirkung und der gleichzeitigen nicht-Wirkung eben dieser Worte. Ich staunte (bezeugte) gewiss schon bevor es den Körper gab, der diese Wörter schreibt - Sie haben mir nicht das Staunen (Bezeugen) gelehrt, ich habe mich durch Ihre Worte (hehe, als würden Sie Wörter besitzen!) lediglich daran erinnert! Danke, Danke und nochmals, DANKE!

Ein "befreiter" Gruss aus der verschneiten Schweiz

  

Advaita - Warum gibt es Alles und nicht Nichts?

 

Was kann in einer Sekunde, einer Stunde, einem Jahr erreicht werden? In Wahrheit NICHTS und ALLES! Verstehe dass die Wahrheit nicht festgehalten werden kann - die Wahrheit gibt es nicht - sie ist einfach! So wie es ein ICH nicht gibt, auch das ist einfach! Jede Sekunde, Minute und Stunde! Erst muss erkannt werden, dass man all das was man sich so vormacht zu sein gar nicht ist, bevor die Augen sich im Jetzt öffnen und nichts mehr gesagt werden muss! Nichts muss gerechtfertigt werden, von Niemandem, denn reines Bewusstsein bedeutet: Es gibt wahrlich nur das Nichts, frei von allem Erdenklichen, gar von Hoffnung; somit ist das was ich als "mein ICH" bezeichne in Wirklichkeit nichts anderes als das wahrgenommene Etwas das aus diesem Nichts kommt um zu diesem Nichts zurück zu kehren. Alles was wahrgenommen wird, findet innerhalb dieser Wahrnehmung statt, da gibt es niemanden der erst gefunden werden muss...Mein Verstand "der Sinnsucher" geht baden in diesem Buch über Non-Dualität. Doch ist es nicht gerade dieses Bad, worin das Sein ihren Ursprung findet? Ich bin weder der Badende, noch das Bad, noch die Badewanne, noch das Badezimmer - Ich bin in Wahrheit lediglich das, was all diese Objekte in einen kausalen Zusammenhang stellt, kurz gesagt, der der das alles wahrnimmt. Wie absurd daher die Frage, was ich in meinem Leben noch erreichen will. Ehrlich gesagt, scheinen mir gerade jegliche Fragen als absurd.

 

Erschreckend offensichtlich - offensichtlich erschreckend!

hochachtungsvoll  


Lieber ...,

 

für Ihre Mails und Ihre klaren Sätze haben Sie recht herzlichen Dank! Identifikation hin oder her, aufmunternde Worte tun immer wohl, so ist der menschliche Geist eben gestrickt. Aber ich kann Ihren Lob nur zurückreichen: wie kann man „es“ in der Kürze treffender, schöner sagen? Ihre Kurzfassung ist eine wunderbare Reflexion über das Sein, ein freimütiges Staunen, dass das Alles ist und Nichts. Herrlich! Dazu fällt mir gerade ein: Wie Sie vielleicht wissen gibt es einen neuen amerikanischen Bestseller von Jim Holt mit dem Titel „Gibt es alles oder nichts?“, der die Frage auf 400 Seiten nicht annähernd so eindeutig beantwortet wie Sie in 10 Zeilen… Es wäre super, wenn ich Ihren kurzen Text bei Gelegenheit irgendwie verwenden dürfte (weiß allerdings gerade noch nicht wie) ... Würde mich freuen, aber es muss natürlich nicht sein. Es muss nichts sein, es sei denn es passiert…

 

Nochmals vielen Dank und liebe Grüße in die Schweiz!

Bei uns hat es auch Schnee, zumindest ein wenig.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0